Burgerschaft Visp

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Burgertrüch: Burgerschaft Visp feiert ihre Neuburger

Am Sonntag, 20. November 2022, fand der traditionelle Burgertrüch im Kultur- und Kongresszentrum la Poste in Visp statt.

Der Burgermeister Sacha Hildbrand begrüsste rund 300 Burgerinnen und Burger und eingeladene Gäste. Die erste urkundliche Erwähnung von Visp stammte aus dem Jahr 1197. Ab dem 13. Jahrhundert sind erste Bauernzünfte und Bruderschaften gegründet worden, aus denen sich die ersten selbstständigen Gemeinden entwickelt haben. Zu dieser Zeit gilt auch als der Ursprung der Burgergemeinde Visp.
Bis ins Ende 2007 oblag den Burgergemeinden im Wallis noch die Verleihung des Bürgerrechtes. Diese Kompetenz wurde dann an die Einwohnergemeinden übertragen. Die Verleihung des Burgerrechtes verbleibt aber weiterhin den Burgerschaften. Gemäss dem Reglement der Burgerschaft Visp bestehen drei Formen der Einburgerung: erleichterte Einburgerung, ordentliche Einburgerung und Erteilung des Ehrenburgerrechtes.

Nachdem die Voraussetzung für eine ordentliche Einburgerung erfüllt wurden und die Burgerversammlung den jeweiligen Einburgerungsgesuchen zugestimmt hatte, wurde das Einburgerungsverfahren mit dem Burgertrüch abgeschlossen. Der Burgertrüch fand zu Ehren folgender Familien statt:

- Herr und Frau Bruno und Hedwig Zerzuben
- Herr Dominik Andenmatten und Frau Corinne Blatter Andenmatten
- Frau Selena Andenmatten
- Familie Hans-Peter und Melanie Heinzmann mit ihren Kindern
- Herr und Frau Alfred und Carine Wasmer

Niklaus Furger, Gemeindepräsident Visp, überbrachte die Grussworte der Gemeinde Visp und gratulierte den Neuburgern zu ihrem Schritt, sich in Visp einburgern zu lassen. Er unterstreicht vor allem die Wichtigkeit der Burgerschaft Visp für die Gemeinde Visp. Die Burgerschaft habe viel zur positiven Entwicklung des Gewerbes und der Industrie durch ihre geschickte Bodenpolitik beigetragen. Zu erwähnen sei auch der Bodentausch mit der Lonza, ohne welchen die aktuellen Investitionen der Lonza in Visp nicht zustande gekommen wäre. Dadurch konnten auch viele Arbeitsplätze geschaffen werden. Er blickt auch auf den Waldbrand von Eyholz zurück und anerkennt, dass die Burgerschaft Visp als grösste Waldbesitzerin die Rolle als Schutzherrin des Schutzwaldes gut wahrnimmt.

Der Burgermeister von Brig-Glis, Peter Schmid, überbrachte die guten Wünsche des Kantonalen Verbandes der Burgergemeinden. Auch er gratulierte den Neuburgern zu ihrem Schritt, ein Teil der Visper Burgergemeinschaft zu werden.

Die Burgerschaft Visp spielt vor allem auch bei Identität von Visp als Heimatort eine wichtige Rolle. Gerade in der heutigen Zeit gewinnen Bedürfnisse wie Geborgenheit und Sicherheit eine grosse Bedeutung. Es ist die Heimat, wo man verwurzelt ist, wo Traditionen gepflegt werden, wo man spürbare und mitgestaltete Gemeinschaft erlebt. Die Burgerschaft Visp legt grossen Wert auf die Erhaltung von Traditionen und die damit verbundenen Werte.

Nach dem offiziellen Teil begaben sich die Versammelten ins Foyer. Dort erwartete sie ein Apéro mit Käse und Brot. Traditionsgemäss wurde dann das "Gsottna" serviert.

Die Blaskapelle "Sempre avanti" hat den Anlass mit ihrer Musik umrahmt.

 

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