Wappen
In Blau, auf 3 silbernen Bergen, eine Gemse in natürlichen Farben, im rechten und linken Obereck je ein sechsstrahliger, goldener Stern.
Laut Walliser Wappenbuch lassen sich schon seit dem 14. Jahrhundert zwei verschiedene Familien dieses Namens unterscheiden: die Ruppen in Naters und die Ruppen im Saastal. Ob sie gleichen Ursprungs sind, bleibt noch zu erforschen.
Der älteste bekannte Vorfahr der Burgerfamilie Ruppen ist Peter (I.) Ruppen († vor 1672) aus dem Saastal, dessen drei Söhne Peter (II.), Jodok und Johann (I.) in der zweiten Hälfte des 17. Jh. in Visp ansässig wurden.
Gerbermeister Peter (II.) Ruppen
Er wurde zum Stammvater des 1688 eingeburgerten Zweigs. Das Burgerrecht der Vespiae Nobilis erwarb sein gleichnamiger Sohn, Peter (III.) Ruppen (†1721), der in seinem Haus Ennet der Brücke ein Gasthaus führte. Das Protokollbuch der Burgerschaft Visp meldet unter dem Datum vom 12. Januar 1688, dass der „ehrsame Peter Ruppen von Saas zu einem Mitburger angenommen wurde mittels 200 Pfund und einer Colation den Herren Burgern“. Peter (III.) Ruppen wusste sich bald in Visp beliebt zu machen - wohl nicht zuletzt durch seinen Beruf als Wirt. In den Jahren 1704-1706 amtete er dann auch im Namen der Burgerschaft Visp als Kastlan der alten Herrschaft Niedergesteln-Lötschen.
Weitere Mitglieder dieses Ruppen-Zweigs versahen öffentliche Ämter:
- Johann Jakob (I.) (1693-?) Notar, Kastlan von Niedergesteln-Lötschen 1724-1726 und 1745-1746, Burgermeister 1726;
- Johann Jakob (II.) (1726-1795) Kastlan des Freigerichts Baltschieder-Gründen 1753-1756 und 1774-1780, Burgermeister 1766, 1768, 1774 und 1776;
- Christoph Ruppen (geb. 1956), Burgerrat 1989-2004, Vize-Burgermeister 1997-2004.
Schmiedemeister Johann (I.) Ruppen
Er begründete den 1703 ins Visper Burgerrecht aufgenommenen Zweig der Familie. Sein Sohn, Joseph Ruppen (†1739), wie sein Vater Schmiedemeister Ennet der Brücke, erwarb am 8. Januar 1703 zum Preis von 20 Pistolen (Geldwert) und einer Mahlzeit das Visper Burgerrecht. Er amtete später auch als Kastlan des Freigerichts Baltschieder-Gründen und starb als angesehener Visper Burger am 22. Januar 1739. Dieser Zweig der Familie Ruppen starb mit dem Tod des Kaplans Joseph Ruppen im Jahr 1814 aus.
Detailliertere Angaben findet man in der Genealogie.