Burgerschaft Visp

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Waldbegehung 2025

Burgerschaft Visp verbindet Tradition mit Landwirtschaft

Die traditionelle Waldbegehung der Burgerschaft Visp lockte am Samstag, 13. September 2025, mehr als 300 Burgerinnen, Burger und Gäste an. Im Zentrum der diesjährigen Ausgabe stand nicht der Wald, sondern die enge Verbindung zur Landwirtschaft. Schon früh am Morgen versammelte sich eine erwartungsvolle Schar am Ausgangspunkt, wo der Burgermeister Samuel Wyer und der Waldpräsident Tobias Wirthner die Anwesenden herzlich begrüssten. Mit wenigen Worten machten sie deutlich, wie wichtig diese Begegnungen für die Gemeinschaft sind – und wie sehr Wald, Landwirtschaft und Burgerwesen ineinandergreifen.

In froher Stimmung setzte sich die Gruppe in Bewegung. Der Weg führte entlang der Rhone zum Stall der Familie Gentinetta. Dort hatten die Jungburger mit viel Engagement ein reichhaltiges Znüni vorbereitet. Bei frischem Brot, Hauswurst und einer feinen Boullion kamen Jung und Alt ins Gespräch, bevor Burgerrätin Stefanie Gentinetta den Gästen den Pferdebetrieb vorstellte. Mit viel Leidenschaft berichtete sie von der täglichen Arbeit, den Tieren und den Herausforderungen, die ein solcher Betrieb mit sich bringt. Für die kleinen Gäste stand eine besondere Überraschung bereit: Ponyreiten.

Die Wanderung ging dann weiter zum Gutsbetrieb der Familie Max Stalder. Hier erwarteten Samuel Wyer und Max Stalder die Gruppe und stellten die vielseitigen Tätigkeiten des Hofes vor. Besonders eindrücklich war der Einblick in die enge Verbindung von Landwirtschaft und Burgergemeinde, die Tradition und Zukunft gleichermassen miteinander verknüpft.

Der Weg führte dann ins nahegelegene Biotop. Unter der kundigen Führung von Dr. Arnold Steiner, Biologe, Leiter Fachbereich Umwelt bei der Dienstelle A9 (DNSB), tauchten die Teilnehmenden in die Vielfalt der Natur ein. Beim Pflanzgarten erläuterte er die Bedeutung des Lebensraumes für Tiere und Pflanzen und machte deutlich, wie wertvoll die Pflege solcher Naturflächen für das ökologische Gleichgewicht ist. Viele Besucherinnen und Besucher lauschten aufmerksam und liessen den Blick über die idyllische Landschaft schweifen.

Zurück zum Forstbetrieb ging es auf besonders stilvolle Weise: Mit der Pferdekutsche konnten Gross und Klein zurückfahren, begleitet vom leisen Schnauben der Tiere und dem Klingen der Hufeisen auf dem Weg. Angekommen am Ziel erwartete die Gäste ein gemeinsames Mittagessen, das von der Burgerschaft offeriert wurde. Bei Raclette, Grilladen und der traditionellen Cremeschnitte zum Kaffee mit angeregten Gesprächen klang der erlebnisreiche Tag in geselliger Runde aus.

„Es ist beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen sich heute versammelt haben. Das zeigt, dass die Verbundenheit mit unseren Betrieben und unserer Natur nach wie vor gross ist“, sagte Waldpräsident Tobias Wirthner am Ende der Begehung.

Burgermeister Samuel Wyer betonte die Bedeutung solcher Anlässe: „Die Waldbegehung ist nicht nur ein Blick in die Arbeit von Forst, Landwirtschaft und Naturschutz – sie ist vor allem ein lebendiges Stück Gemeinschaftskultur.“

Auch die Teilnehmenden zeigten sich begeistert. Eine Besucherin meinte: „Die Waldbegehung ist jedes Jahr ein Höhepunkt. Man erfährt Neues, trifft viele Bekannte und spürt, dass unsere Gemeinschaft lebendig ist.“ Und ein Jungburger fügte hinzu: „Es macht Spass, beim Znüni mitzuwirken und so Teil dieser Tradition zu sein.“

Die Waldbegehung machte einmal mehr deutlich, was die Burgerschaft Visp verbindet: die Freude an der Natur, die Pflege von Traditionen und das Gefühl der Zusammengehörigkeit, das von Generation zu Generation weitergetragen wird.

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