Burgerschaft Visp

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Heldner - Eyholz

1417 erstmals als Burger erwähnt

Wappen

In Gold, aus grünem Dreiberg, eine grüne Tanne wachsend, gehalten von 2 zugewendeten schwarzen steigenden Löwen. Das Wappen finden Sie im Burgerhaus Eyholz.

Zer Hellolun, Ab Hellelen, Hellner, Heiner, Heldener, Heltner und schliesslich Heldner. Sie hiess ursprünglich Amundier, wohnte in der Hellola ob Zeneggen und nannte sich ab 1299 dann zer Hellolun und später Helner. Von 1299 bis 1310 werden daselbst genannt: Mathäus, Johann, Peter, Wilhelm und Anselm. Der Ort zer Hellelen wird ebenfalls schon 1306 urkundlich erwähnt. Als 1343 die Geteilen von Sisetsch der Augstbordwassergeteilschaft Wasserrechte abkauften, waren ein Wilhelm und Peter anwesend.

Schon um 1400 zog ein Zweig nach Eyholz und machte der Burgerkirche von Visp Vergabungen. 1417 wohnt ein Johann in der Riti bei Eyholz und 1457 ein Wilhelm ebenfalls. Dort wurden sie sehr zahlreich und spielten eine nicht unbedeutende Rolle. Sie stellten viele Ratsherren, so beim Bau des Burgerhauses 1779 einen Johann, Christian und Thomas. Als Kapellenvögte der Wallfahrtskapelle in der Riti stellten sie: 1594 Kapsar, 1640 Johann, 1687 Peter, 1710-1712 Christian und 1722 Thomas. 1563 ist Kaspar und 1620 Simon Gewaltshaber von Eyholz.

Von Eyholz zog im 16. Jh. ein Zweig nach Brigerbad und schon 1533 wird ein Peter dort genannt. Von dort zogen Zweige nach Eggerberg, Finnen, Mund und Birgisch, welche im 18. Jh. erloschen. So findet sich 1538 Peter als Spendvogt in Mund. 1543 sind Heinrich und Peter Geteilen der Alpe Gredetsch. 1557 sind wieder Heinrich, Peter und Hans Geteilen der Hohnalpe. 1568 sind Johann und Peter Geteilen von Brischern. 1591 berät ein Rudolf als Burger von Mund deren Statuten. Sie stellte gleich zwei Meier von Finnen: Kaspar I. um 1544 und Kaspar II. um 1594; letzterer war 1563 und 1567 Landratsbote und dann Stellvertreter des Landeshauptmanns.

Von Mund zog im 16. Jh. ein Zweig nach Birgisch, der im 17. Jh. erlosch. In Brigerbad erinnert der Ort Heldnerhäuser an die Familie und in Mund wird 1696 der Heldnerwald erwähnt.

Im 15. Jh. zog ein Zweig nach Sitten; dort werden 1431 Peterlin, 1440 Johann, 1457 Wilhelm, 1455 Jakob, 1492 Ambros, 1501 Hans und schliesslich Thomas erwähnt, der 1505 das Burgerrecht von Sitten erwarb, weil seine Gattin eine Stadtburgerin war. Er war Schmied und wird noch 1527 genannt. Dieser Zweig erlosch im 17. Jh.

1437 ist ein Wilhelm in Ausserberg wohnhaft. Von hier verzweigten sie sich nach Guttet, wo 1674 Stefan genannt wird. Hier sind sie im 18. Jh. erloschen. 1869 ist in Martisberg ein Johann genannt, der 1883 nach Argentinien auswanderte und dessen Nachkommen heute noch blühen.

Nachdem um 1450 der Zweig in Zeneggen durch Auswanderung erlosch, zog 1750 Josef von Eyholz wieder nach Zeneggen und erwarb 1780 neu das Burgerrecht. Dieser Zweig blüht heute noch in Zeneggen. Walter, geb. 1950, Ratsherr seit 1980, Gemeindepräsident seit 1988, liess die Mehrzweckhalle erbauen. Adolf zog 1912 nach Argentinien; dessen Nachkommen sind heute in Esperanza. 1883 zogen Felix und Peter ebenfalls nach Argentinien. Als Vögte der Augstbordwasserleitung amteteten: Johann 1817/18, Josef 1822, Franz 1847/ 48, Alois 1852 und 1886.

Als Söldner im Dienste von Frankreich stand ab 1662 Johann in der Kompanie von Stockalper. Anton ist am 28. Mai 1799 in Pfyn gefallen. Die Heldner aus Eyholz sollen dort tapfer gekämpft haben, so dass man ihnen ab diesem Datum die Heldener und Heldner sagte!

1719 wurde der Arzt Josef in Glis begraben, von dem sonst nichts bekannt ist. 1829 zog Josef (1798-1874) nach Gamsen und um 1850 nach Glis und erwarb 1853 das Burgerrecht von Glis. Dieser Zweig blüht heute noch in Glis. Paul, geb. 1929, Heraldiker, hat an den Wappenbüchern von 1974 und 1984 mitgewirkt. Mit der Familie Hellmann, lat. de Inferno, aus Brig besteht kein Zusammenhang.

Auf den Bildern sehen Sie das Haus des Simon Heldner im Oberdorf aus dem Jahr 1615, das Haus von Theadul Heldner und seiner Gattin Christina Dirren im Rotu Schleiff, Oberdorf (1677 erbaut) und das Haus des Thomas Heldner und seiner Frau Maria Müller aus dem Jahr 1730 vor dem Umbau.

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