Burgerschaft Visp

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Gerster

Eingeburgert im Jahr 1516

Alte, seit dem 16. Jahrhundert bekannte Familie, die ihren Namen vom Weiler Gärstere in der Gemeinde Visperterminen ableitet.

Schmiedemeister Peter an Gersteren oder Gerster erwarb mit zehn weiteren Gesuchstellern im Jahr 1516 das Burgerrecht der Vespiae Nobilis. Weitere Nachrichten über ihn fehlen. Es scheint, dass er im Januar 1531 bereits nicht mehr am Leben war.

Im Jahr 1518 hatte Meister Gerster mit dem Zimmermann Christian Andereggen zusammen im Weiler Ennet der Brücke ein Haus erbaut. Die Inschrift in der Stube meldet:

ANNO JESU MARIE FILII MVXVIII SUPENSIS M PETRI
GERSTINER ARTEVERO M CHRISTIANNI AN DER
EGGEN ILLE FERRI ISTE LIGNI FABER IN LUCE PDIIT

Übersetzt heisst es: "Im Jahr Jesu des Sohnes Maria 1518 aufgerichtet (ans Licht gebracht) durch Mühe und grosse Kunstfertigleit des Meisters Christian Andereggen und des Meisters Peter Gerstiner, dieser des Eisens, jener des Holzes Werckmeister."

Schmiedemeister Peter Gerster hatte nachweislich zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter:

  • Jacobus Ems filius Petri Angersterren
    ist einer der 35 Visper Burger, die am 2. Januar 1531 die Statuta Consuetudinaria (Gewohnheitsrecht) beraten und beschliessen. Ob er Nachkommen hinterliess ist unsicher.
  • Catharina an Gersteren
    "Tochter des Schmieds Peter an Gersterren an der Briggen, und hinterlassene Witwe des Visper Burgers Anton Imwinkelried", erkennt am 30. Januar 1581 eine Schuld des verstorbenen Christoph an Gersterro und gibt dafür ihr Haus Ennet der Brücke als Sicherheit.

Quellen

  • Die Burgerschaft Visp, Adolf Fux, 1947
  • Burgerarchiv Visp
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